Simea absolviert ihr Bildungsjahr Hauswirtschaft bei Claudia Schmitz in Wiedlisbach:
5.11.24
Juhu nun war es endlich so weit, das „Räbeliechtli“ schnitzen stand vor der Tür!
Am Morgen bin ich mit Elena (5 Jahre) in den Kindergarten gegangen. Ich habe mich sehr gefreut, den Kindergarten zu sehen. Dort angekommen war schon einiges los. Alle Kinder zogen ihre Jacken und Schuhe aus und schlüpften in ihre Hausschuhe. Jedes Kind musste die Hände waschen, bevor sie zu spielen begannen. Zu meiner Überraschung war der Kindergarten viel grösser als ich es mir vorgestellt hatte. Alles war sehr schön eingerichtet und hatte viele Spielmöglichkeiten für die Kinder.
Als Elena mir alles gezeigt hatte, konnte es auch schon mit dem Schnitzen losgehen.
Zum Start konnte sich Elena eine Räbe aussuchen. Ich schnitt oben ein Stück weg, das später als Deckel diente. Wir begannen mit dem aushöhlen, dabei konnte mir Elena sehr gut helfen. Für das Aushöhlen benutzen wir einen sogenannten Kugelausstecher. Dieses Küchenwerkzeug ist sehr praktisch, da keine Gefahr besteht, dass sich das Kind schneidet.
Die Räbe war fertig ausgehöhlt und ich konnte mit dem kreativen Teil beginnen. Elena konnte sich aussuchen was sie für ein Muster haben will. Mit einem Keksausstecher habe ich die Form auf die Räbe gedrückt und danach mit einem Schnitzer die Haut weg geschnitten. Ich schnitzte auch noch ihren Namen darauf.
Zum Schluss machte ich noch Löcher in Räbe und Deckel und fädelte eine Schnur hindurch.
So, und schon war das Räbeliechtli fertig!
Am Nachmittag schnitze ich auch noch für Romina (3 Jahre) eine Räbe.
Am Abend, als es schon dunkel war, probierten wir alle gemeinsam aus, wie die Räbelichtli leuchteten.
6.11.24
Heute nach der Schule bin ich zur kleinen Dorfkapelle gegangen. Dort waren schon alle Kinder vom ersten Kindergarten bis in die zweite Klasse besammelt. Wir liefen alle gemeinsam in das Städtli Wiedlisbach. Dort haben alle Kinder gemeinsam gesungen: „Räbäliechtli, Räbäliechtli, wo geisch hi, dür di dunkli Nacht ohni Stärnäschiin…“ Zur Verpflegung gab es warmen Tee und Zopf.
Es war nicht nur für mich, sondern auch für die Kinder ein Highlight.